Dienstag, 24. Mai 2011

Demenz - was bleibt da noch in Erinnerung?

..nach neuesten Erkenntnissen: Gefühle.

Stress und Angst wirkt noch bedrohlicher, allerdings auch Freude und Wohlbefinden. Diese Erkenntnis wird seit 12 Jahren im Pflegeheim "Beatitudes" / USA,Arizona gelebt: Individuelle Betreuung bei gleichzeitiger Anerkennung der Persönlichkeit führte dazu, dass nur mehr dahindämmernde Patienten plötzlich wieder aufblühten! Gezieltes Nutzen von Glücksmomenten  wie vertrautes Parfüm, Lieblingsmusikstück, und andere kleine Aufmerksamkeiten haben daran großen Anteil. Verhaltensstörungen gingen soweit zurück, dass Psychopharmake kaum mehr eingesetzt werden..  Auch auf Einschränkungen im Tagesablauf - Baden, Essen, etc.- wird verzichtet.

"Je mehr persönliche Betreuung es gibt, je mehr Menschen für jemand da sind, desto besser für ihn oder sie!" - läßt sich gegenwärtig in unseren Pflegeeinrichtungen schwer umsetzen und könnte zur Bildung von  Wohngemeinschaften führen. So wird z.B. für Wohngemeinschaften von 6 Personen eine 24h-Betreuung leistbar.

Tipp: Lernen sie als Angehöriger zu begreifen, dass nur die Fähigkeit verloren ging, Informationen abzurufen, nicht aber Gefühle!

Case-Management: Verlässliche Führung durch den Dschungel des Gesundheitssystems - für Patienten und Angehörige!

Egal ob rasche Hilfe durch Information oder tatkräftige und praxsisbezogene Tipps zur unmittelbaren Umsetzung benötigt werden: Fragen lohnt sich!

Tipp: Lassen Sie sich überraschen vom know-how dieser Spezialisten in Ihrem Krankenhaus! Schwierige Fälle sind Tagesgeschäft, "Wunder"brauchen ein wenig Zeit.....

 

Donnerstag, 12. Mai 2011

Nur Lesen, wenn Du älter als 40 Jahre bist: Tag der Pflege / Florence Nightingale / und unsere Eltern?

Am Geburtstag von F.Nightingale / geb. 1820,der Pionierin der professionellen Pflege, wird der Tag der Pflege begangen

Was hat sich seither gravierend geändert, ausser einer deutlich höheren Lebenserwartung?

Reichen - bezogen auf 1000 Einwohner!! - 7,1 pflegende Personen in Deutschland, 10,4 in Österreich und ist Finnland mit 21,7 das Paradies? Warum sind davon 80% (!!!) Frauen? Haben Männer kein Sozialempfinden? Vergessen sie den Zustand und Lebensumstände der alten Eltern einfacher? Reicht es, zu sehen, dass alles schwerer fällt, Vieles nicht mehr geht - und das Alter alleine die Schuld daran hat..? Zum Glück ist Muttertag nur einmal im Jahr, sieht man das (= verschüttete Suppe, ...?)  nicht immer in der Öffentlichkeit....! Wäre nicht schon lange Hilfe und Unterstützung notwendig? Würde das auch helfen, das schlechte Gewissen abzulegen?

Ziehen sich alte Menschen freiwillig in Ihr "Schneckenhaus" zurück oder haben sie keine andere Wahl? Viele Freunde gestorben, Kinder wohnen weit weg,....ist diese Isolation gewollt, freiwillig; Vereinsamung unausbleiblich?

Tipp: 24h-Pflegebetreuung kann vieles leichter machen, Lebensqualität zurück bringen, Lebensfreude, lachen,... Geld kann das alles nicht, liebevolle Pflegerinnen schon! Als wichtigster Punkt - neben menschlicher Einstellung! - sind gute Deutschkenntnisse zu sehen; ohne reden geht es nicht......!