Mittwoch, 29. Juni 2011

Geförderte Auszeit für pflegende Angehörige...

ist nur sehr wenigen bekannt! 2010 wurden  von nur 2%(!!) der Personen, die Angehörige pflegen, ein Antrag gestellt (=  98% dieser Personen können keinen Urlaub machen , weil unabkömmlich....)

Tipp: Infos über www.bundessozialamt.gv.at einholen und endlich auch einmal Urlaub machen.

 

Sonntag, 26. Juni 2011

Familienbeihilfe für PflegebetreuerInnen mit Hauptwohnsitz in einem EU-Staat....?

...kann grundsätzlich beim zuständigen österreichischen Wohnsitzfinanzamt beantragt werden.

Es erfolgt eine genaue Prüfung unter Einbeziehung des Einkommens des Ehegatten (= auch wenn  geschieden!), Wohnsitz der Kinder etc. und vor allem auch, ob  Ansprüche im Heimatstaat bestehen. Werden die benötigten Unterlagen nicht vollständig beigebracht, werden die fehlenden Angaben direkt im jeweiligen Land eingeholt - und das dauert ........

Tipp: Aktive Mitarbeit "zahlt" sich aus!

 

Donnerstag, 23. Juni 2011

WKO - ganz schön "Amtsschimmel", wenn's um Geld geht!

Nichtbetrieb des Gewerbes zu melden, ist bei längerer Unterbrechung der Tätigkeit sinnvoll. Es fallen dann keine Kosten für SVA an, es können aber auch keine Leistungen in Anspruch genommen werden.

Das hat keinen Einfluß auf die automatische Mitgliedschaft bei der WKO - und zu entrichtende Beiträge. Telefonate und mails wegen  Aussetzung der Beiträge bis zur Wiederaufnahme des Gewerbes waren erfolglos....

Konkreter Fall:

Für eine 10-tägige Tätigkeit im Oktober 2010 wurde einer Pflegebetreuerin der volle Jahresbeitrag vorgeschrieben, ebenso für 2011 kurz nach Jahresbeginn.(Erst eine Zurücklegung des Gewerbes beendet  die  Mitgliedschaft bei und Zahlungen an die WKO, natürlich auch im Jahr der Zurücklegung in voller Höhe fällig.!).

Dieses Ergebnis langer Korrespondenz wurde der betroffenen Pflegebetreuerin übermittelt. Es ist anzunehmen , dass diese Vorschreibungen offen bleiben werden.

 

 

 

Mittwoch, 8. Juni 2011

Glas halb voll / halb leer:???

Der KURIER meldet gestern, dass ab 2012 qualifizierte Pflegekräfte als Begutachter über Pflegegeldstufen entscheiden werden. Ein Pilotversuch erfolgte, Angaben über die Qualifikation fehlen....

Eine Beurteilung der möglichen Auswirkungen wird nicht einfach, da Prognosen  schwer sind. (  = besonders, wenn Sie die Zukunft betreffen!)        

Daher: Abwarten, wie das Ergebnis wird! Wenn sicher gestellt ist, dass Objektivität gewahrt wird, kann es gut werden; wenn nicht: Schwierig; in jedem Fal aber anders!

Tipp: Pflegegeldantrag jetzt und sofort stellen!!   ...und bei offenen Fragen geben wir gerne Auskunft.

 

 

Dienstag, 24. Mai 2011

Demenz - was bleibt da noch in Erinnerung?

..nach neuesten Erkenntnissen: Gefühle.

Stress und Angst wirkt noch bedrohlicher, allerdings auch Freude und Wohlbefinden. Diese Erkenntnis wird seit 12 Jahren im Pflegeheim "Beatitudes" / USA,Arizona gelebt: Individuelle Betreuung bei gleichzeitiger Anerkennung der Persönlichkeit führte dazu, dass nur mehr dahindämmernde Patienten plötzlich wieder aufblühten! Gezieltes Nutzen von Glücksmomenten  wie vertrautes Parfüm, Lieblingsmusikstück, und andere kleine Aufmerksamkeiten haben daran großen Anteil. Verhaltensstörungen gingen soweit zurück, dass Psychopharmake kaum mehr eingesetzt werden..  Auch auf Einschränkungen im Tagesablauf - Baden, Essen, etc.- wird verzichtet.

"Je mehr persönliche Betreuung es gibt, je mehr Menschen für jemand da sind, desto besser für ihn oder sie!" - läßt sich gegenwärtig in unseren Pflegeeinrichtungen schwer umsetzen und könnte zur Bildung von  Wohngemeinschaften führen. So wird z.B. für Wohngemeinschaften von 6 Personen eine 24h-Betreuung leistbar.

Tipp: Lernen sie als Angehöriger zu begreifen, dass nur die Fähigkeit verloren ging, Informationen abzurufen, nicht aber Gefühle!

Case-Management: Verlässliche Führung durch den Dschungel des Gesundheitssystems - für Patienten und Angehörige!

Egal ob rasche Hilfe durch Information oder tatkräftige und praxsisbezogene Tipps zur unmittelbaren Umsetzung benötigt werden: Fragen lohnt sich!

Tipp: Lassen Sie sich überraschen vom know-how dieser Spezialisten in Ihrem Krankenhaus! Schwierige Fälle sind Tagesgeschäft, "Wunder"brauchen ein wenig Zeit.....

 

Donnerstag, 12. Mai 2011

Nur Lesen, wenn Du älter als 40 Jahre bist: Tag der Pflege / Florence Nightingale / und unsere Eltern?

Am Geburtstag von F.Nightingale / geb. 1820,der Pionierin der professionellen Pflege, wird der Tag der Pflege begangen

Was hat sich seither gravierend geändert, ausser einer deutlich höheren Lebenserwartung?

Reichen - bezogen auf 1000 Einwohner!! - 7,1 pflegende Personen in Deutschland, 10,4 in Österreich und ist Finnland mit 21,7 das Paradies? Warum sind davon 80% (!!!) Frauen? Haben Männer kein Sozialempfinden? Vergessen sie den Zustand und Lebensumstände der alten Eltern einfacher? Reicht es, zu sehen, dass alles schwerer fällt, Vieles nicht mehr geht - und das Alter alleine die Schuld daran hat..? Zum Glück ist Muttertag nur einmal im Jahr, sieht man das (= verschüttete Suppe, ...?)  nicht immer in der Öffentlichkeit....! Wäre nicht schon lange Hilfe und Unterstützung notwendig? Würde das auch helfen, das schlechte Gewissen abzulegen?

Ziehen sich alte Menschen freiwillig in Ihr "Schneckenhaus" zurück oder haben sie keine andere Wahl? Viele Freunde gestorben, Kinder wohnen weit weg,....ist diese Isolation gewollt, freiwillig; Vereinsamung unausbleiblich?

Tipp: 24h-Pflegebetreuung kann vieles leichter machen, Lebensqualität zurück bringen, Lebensfreude, lachen,... Geld kann das alles nicht, liebevolle Pflegerinnen schon! Als wichtigster Punkt - neben menschlicher Einstellung! - sind gute Deutschkenntnisse zu sehen; ohne reden geht es nicht......!